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Liebeskummer

Fast alle Menschen werden im Laufe ihres Lebens einmal oder mehrmals das Opfer von Liebeskummer. Normalerweise würde man in einem solchen Fall von einer epidemischen Erkrankung sprechen. Aber merkwürdigerweise wird diese teilweise schlimme psychische Ausnahmesituation in der Medizin kaum zur Kenntnis genommen. Dabei sind die Folgen von echtem Liebeskummer teilweise dramatisch, bis hinzu schweren körperlichen Erkrankungen oder sogar Selbstmord. Außerdem wird in den Medien immer wieder von Fällen berichtet, in denen Betroffene nicht nur sich selber, sondern die ganze Familie einschließlich der Kinder getötet haben.Es gibt auch viele Fälle, in denen sich ein Mensch in einen anderen verliebt, ohne dass es zu irgendeiner Art von Beziehung gekommen ist. Hin und wieder weiß der oder die Betroffene nicht einmal von den Gefühlen des anderen. Derartiges Liebesleid kann bis hin zum Stalking führen und eindeutig zwanghafte Züge annehmen und damit behandlungsbedürftig werden. Dieses Gefühl der Liebe, oder wie immer man es auch nennen mag. ist oft so stark, dass es jedes rationales Handeln überdeckt und für Außenstehende zu unbegreiflichem Verhalten, wie Hingabe, Selbstaufgabe, Opferbereitschaft u.ä. führt. Wird dieses Gefühl jeweils erwidert, ist es oft mit ungeheurem Glücksgefühlen, innerer und äußerer Zufriedenheit sowie großer Ausgeglichenheit verbunden. Oft ist die Liebe zu einem anderen Mensch für Dritte unbegreiflich, da sie oft Bildungsschranken, soziale Schranken, Alter und Vermögen völlig ignoriert.Liebe kann dem Mensch aber, neben den vielen positiven Aspekten dieses Gefühls, leider auch regelrecht zerstören. Dann kann man von krankhafter Liebe sprechen. Meist ist Liebe außerdem mit intensiver Sexualität gepaart.Entzieht der eine Partner dem anderen seine Liebe, so wird der Verlassene fast immer von Liebeskummer betroffen.